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Vom "wütheninge" Heer zu Dermbach

Das wütheninge Heer kam einmal vom Geiser Wald über den Emberg herunter und zog singend durch Dermbach. Einige Weibsleute, die von ihrer Thüre aus das Heer beobachteten, sahen ganz deutlich, wie die letzte im Zuge ihre Gedärme auf dem Arme mit sich fort trug. Da sprach die eine, die gar eitel war, ganz leise zu der andern: „Der mag auch schlecht zu Muthe sein.“ Das Gespenst aber hörte es doch, antwortete: „Mir ist nicht so weh, als wenn Du Dich am Samstage strählst und mit nassen Haaren zu Bette gehst“ und zog seines Weges weiter.

Quellen: