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Vom bösen Ritter auf dem Frankenberg
Auf dem Frankenberge bei Helmers hauste vor Zeiten ein bösartiger Raubritter, vor dem selbst das Kalb in der Kuh nicht mehr sicher war. Der überfiel einmal in dem Walde zwischen Helmers und Wernshausen eine brave Jungfrau, schändete sie, übergab sie hierauf seinen Knechten und ließ sie von diesen zuletzt an dem Plaze seiner Schandthat lebendig begraben. Seit jener Zeit wurde der verfluchte Frankenberger verdammt, in jenem Walde auf ewige Zeiten als ein scheußlicher Hund von der Größe eines Fohlen des Nachts umzugehen, und Mancher, dem er mit seinen feurigen Telleraugen entgegentrat, hat sich seiner nur durch ein kräftiges Gebet entledigen können.
Quellen: