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Vom Goldborn, früher Hollaborn, oberhalb Bairoda
Wenn man vor Bairoda dem Fußpfad nach der Klinge und Brotterode folgt, links über die Kuckuckswiesen am Saum des Waldes hin, an dem Heffenspittel und dem Martinibrunnen vorübergeht, so hat man auch bald einen dicht am Weg reichsprudelnden Quell, den Goldborn, erreicht.
Von ihm erzählt die Sage, dass er einst stark von Venedigern besucht worden sei, welche die dort von dem Quell ausgeworfenen Goldkörner eingesammelt hätten. Doch wäre später der Born, als die Bairöder hinter den Schatz gekommen und ihn ebenfalls ausbeuteten, von den Wälschen mithilfe ihrer geheimen Künste in der Weise umgestaltet worden, dass nicht ein einziges jener Körner mehr zu Tage gefördert worden sei.
Dafür hätte sich das Gold im Inneren angesammelt und sei dann von den Venedigern in Masse herausgeschafft worden.
Quellen: