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Vom Eisenmann und der wölle (wilden) Eiche

Am Rennsteig nach Brotterode zu steht ein ungefähr tischhoher Gedenkstein von Granit, der Eisenmann genannt. Vor alten Zeiten soll hier ein Fuhrmann dieses Namens ermordet worden sein. Seit jener Zeit spukt es dort droben arg in der Mitternachtsstunde. Viele hörten allda deutlich ein unheimliches Querzen, Knarren und Stampfen, als ob ein mit Sechsen bespannter Frachtwagen vorüberfahre. Andere hörten das Knallen einer Peitsche, noch andere wollen selbst den bespannten Wagen dort gesehen haben. Ein lauter Notschrei verkündet zuletzt, dass der Spuk an dem Stein angelangt und wieder verschwunden ist.

Eine Strecke weiter nach Brotterode hin links am Weg steht die wilde Eiche, die des Nachts ebenfalls gerne gemieden wird, weil es hier Ohrfeigen von unsichtbarer Hand und ähnlichen Spuk gibt.

Quellen: