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Vom Hasen am großen Hermannsberg
Mein Vater, so erzählte ein Steinbach-Hallenberger, sah einmal droben am Hermannsberg einen Hasen sitzen, der war so groß, wie er noch keinen gesehen hatte. Er schlich sich leise zu ihm heran und – schnapp – hatte er ihn an den langen Ohren und hob ihn hoch auf. Da aber guckte ihn der Hase so martialisch in die Augen, dass es dem starken Mann sonderbar zumute war und er das unheimliche Vieh wieder fallen ließ. Als er darauf zu den anderen Holzhauern kam und die Geschichte erzählte, meinten diese kopfschüttelnd, er hätte den Hasen festhalten und ihn fragen sollen, denn der wüsste den Schatz am Hermannsberg. Und als nun mein Vater wieder an die Arbeit wollte, da fand es sich, dass er sich die ganze Hand, mit der er den Hasen gehalten, verbrannt hatte.
Quellen: