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Die Gans im Stall
In Schmogrow, Smogoŕow, hatte ein Bauer einen Schaden am Vieh. Darum passte er na opargi1) auf, machte verschiedenes, bestreute, wie manche thun, die Schwelle mit Asche (z popjełom) und mit Mohn (z makom). Nachts um zwölf sah er eine weisse Gans im Stall herumschweben, »erwischte« sie auch am Flügel, sie aber war so kräftig, dass sie ihn zum Stalle herauszog; fing dann draussen an zu schreien und zu wimmern. Deshalb liess er sie los und sah: es hing ihr ein Flügel ausgerissen herunter.
Am anderen Tage fuhr der Müller zum Doctor nach Cottbus und »redete«, seine Frau hätte sich in der Nacht den Arm gebrochen. B.
Quelle: Schulenburg, Willibald von: Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte. Berlin: Nicolai, 1882, S. 79-80