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Der erschlagene Ludk
Einmal wollte sich einer aus Gablenz, Namens Hoban, das Leben nehmen und ging an den Teich bei Kromlau. Wie er noch überlegte, kam der Ludk und fragte, was er auf dem Herzen habe [S. 59]. Er wollte ihm das Geld borgen. In1) einem Jahre an einem bestimmten Tage sollte er es wiederbringen. Wäre er, der ludk aber nicht da, so könnte er es behalten. »Denn«, sprach er, »wir haben Sünde gethan und von uns wird jedes Jahr einer vom Blitze erschlagen. Ich bin sehr alt, ich weiss nicht, wenn2) er auf mich wird loskommen« u.s.w. S.? Gablenz.?
Quelle: Schulenburg, Willibald von: Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte. Berlin: Nicolai, 1882, S. 172.