<<< zurück | Die Sagen des Kiffhäusers und der Güldenen Aue... | weiter >>>

Der Lobberg und die Hexen

In der Nähe von Steinbach liegt ein Berg, der Lobberg genannt. Ein alter Mann wurde gefragt, warum wohl der Berg diesen Namen führe? Da sagte er: weil auf ihm zum Lobe Gottes die Hexen verbrannt worden wären, und auf dem Platz, der der Hexenplatz heiße, wachse kein Gras. Andre sagen, dort auf jenem Platze, der ganz weiß schimmert vom Gestein dort brechenden Schwerspaths, halten die Steinbacher Hexen ihre kleinen Zusammenkünfte und Tänze. Die Schweinaer Hexen aber tanzen unter sich im sogenannten Hofgarten, welcher deshalb auch der Teufelsgarten heißt. Allgemeine Hexentänze und Sabbathe von Hexen aus der ganzen Umgegend, auch von Gumpelstedt, Winterstein, Brotterode etc. werden auf dem Ketzersrasen gehalten, unter einer großen Buche, die mitten auf ihm steht, und von den Hexentänzen um sie herum die Tanzbuche heißt.

Quellen: