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Die eisernen Schuhe

Manche sagen, daß Graf Gebhard dem heiligen Bruno kein Gelöbniß abgelegt, seiner Gemahlin die schändliche That an den acht Kindern zu vergeben, vielmehr habe er in seinem Zorne anbefohlen, ein Paar eiserne Schuhe zu fertigen, welche sein Weib habe an die bloßen Füße ziehen müssen, nachdem die Schuhe im Feuer glühend gemacht worden. Auch habe die Gräfin selbst das Urtheil und solche Strafe gerecht befunden, und ihr Vergehen abgebüßt. Zum Gedächtniß wurden diese Schuhe in der Schloßkirche aufbewahrt, sie sind ziemlich weit, und haben keine Sohlen.

Quellen: