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Erz im Kiffhäusergebirge

In einem alten Wahlenbuche ward nachfolgende Anweisung aufgefunden, die lange Zeit in Abschriften und in der Umgegend des Kiffhäusers von Hand zu Hand ging, und vom Volke willig geglaubt wurde.

„Gehe von Kelbra nach der sogenannten Rothenburg, den Weg nach Frankenhausen zu, der Tannenberg genannt; linker Hand am Wege ist ein Loch, gehe hinein, und wenn du hineinkommst, am Ende des Ganges linker Hand ist eine Ader, in welcher Du einen gelben Sand findest. Du mußt dich aber mit Licht versehen, weil in der Gegend etwas (Wasser) anzutreffen ist, damit du keine Gefahr zu besorgen habest. Grabe den gröbsten gelben (Sand) weg; da findest du braune Körner, die lassen sich breit schlagen. Du bekommst in Erfurt bei N. N. für das # 96 Thaler 18 Groschen. So du Glück hast, bleibe fromm und vergiß der Armen nicht. B. C. M. J. K. M. 1761. Ich jauchze schon.“ In den Wahlenbüchern ist gar viel die Rede von gezeichneten Bäumen und Felsen, daran Mönche, Nonnen, auch sonstige wunderliche hieroglyphische Signaturen die geheinem Stellen andeuteten, an denen edle Erze verborgen liegen sollten.

Quellen: