Geisterbeschwörer

Im Jahr 1732, so haben glaubwürdige Männer erzählt, machten sich drei Schatzgräber und Geisterbeschwörer auf den Berg, und begannen die Geister zu citiren, auf daß diese ihnen zur Erlangung der verborgenen Schätze behülflich wären. Auch gelang ihnen ihr Werk in soweit, daß ihnen ein Geist in dreifacher unterschiedener Gestalt erschien, allein derselbe ergriff einen der Beschwörer, und führte ihn durch die Lüfte von dannen. Entsetzt entflohen die beiden Uebrigen, ließen Bücher und Geräthe im Stich, welche am folgenden Tag ganz zerrissen und zerbrochen gefunden wurden, so daß überall die Stücke umher lagen. Von dem davon Geführten ward nie wieder vernommen.

Quellen:

• Ludwig Bechstein - Der Sagenschatz und die Sagenkreise des Thüringerlandes, Meiningen und Hildburghausen, 1857, Verlag der Kesselringschen Hofbuchhandlung