<<< zurück | Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde IV | weiter >>>
Der Pahlsdorfer Sühnestein
vergl. D. Neuber und G. Wetzel, Steinkreuze und Kreuzsteine, Inventar Bez. Cottbus vergl. Niederlausitzer Mitteilungen, 7. Band, Heft 5, 1902 zahlreiche weitere Heimatforscher, u.a. H. Grosse, R. Scharnweber, E. Mucke, KH. Marschallek, W. Saal, B. Topritz u.v.a.m.
Früher führte ein alter Gang, also ein Fußsteig, von Zeckerin nach Pahlsdorf. An der Gemeindegrenze zwischen diesen beiden Orten lag dieser ca. 1 m lange und ½ m breite Granitstein unzählige Jahre als Wegestein über diesen Graben. Es wird auch berichtet, daß dieser Stein vordem aufrecht stand, und ein jeder der dort vorüber ging konnte sehen, daß in diesem Stein etwas eingemeißelt war. Es handelt sich um ein großes Kreuz und darüber ein „W“. Halb unter dem Kreuz ist ein Dolch zu sehen.
Dieser Kreuzstein, also ein Stein mit einem eingemeißelten Kreuz, soll bis zur Separation sogar als Grenzstein gedient haben. Er stand auf dem Wall zwischen Grenzgraben und Mühlgraben. „Im Volksmund wird darüber berichtet, daß zur Zeit des 30jährigen Krieges hier ein schwedischer Oberst von Bauern als Rache für das Niederbrennen ihrer Orte erstochen bzw. erschlagen und begraben worden sein soll.“
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 2016. Nr. 3