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Die Sage vom Schildaer Kobold
Gerlinde Bahre in Lausitzer Rundschau, Kreisseite Finsterwalde, 1986
Seit 1830 etwa erzählte man sich von einem Kobold, den es in der Gemeinde Schilda im ehemaligen Kreis Finsterwalde gegeben haben soll. Er befand sich in der Bauernwirtschaft Donath und wurde, wie man auf dem Dorfe so sagt, an den späteren Besitzer der Bauernwirtschaft Hanke „vererbt„. Dieser Kobold war ein gutmütiges Kerlchen, das den Reichtum des Bauern vermehrte und gegen Eindringlinge vorging. So soll er Pflaumendieben stets tüchtige Schläge versetzt haben. Einzelne Einwohner des Ortes wollen den Kobold gesehen haben, als er in Form eines grellen Blitzes aus dem Schornstein kam, oder auch als er auf der Wiese tanzte. Die Besitzer der genannten Wirtschaft nahmen diese Vermutungen der Leute mit einem Lächeln hin und meinten schmunzelnd, daß sie wohl eher durch Fleiß zu Wohlstand gekommen sind.
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 2016. Nr. 1