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Die Entstehung der Stadt Sonnewalde
A. Mäcke, Der Kreis Luckau, 1898
Kaiser Otto I. lag in blutigem Streit mit seinem Sohne Ludolf. Es konnte lange keine Versöhnung stattfinden, weil der böse Herzog von Sachsen sie immer wieder zu hintertreiben wufte. Da jagte einst Otto I. in einem Wald mit dem Markgrafen Gero. Hier in der Wildnis suchte ihn Ludolf auf. Er kam allein, mit zerrissenen Kleidern, traurigem Antlitz, nackten Füßen, warf sich vor dem Vater nieder und bat um Gnade. Da ward das Herz des Vaters weich und beide versöhnten sich.
Dies soll 954 in der Niederlausitz geschehen sein. Der Ort, an dem das geschah, hieß von Stund an zum ewigen Gedächtnis der Sühne Suonewald.1)
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 1992. Nr. 2
1)
Anmerkung Sagenwiki: Tatsächlich fand dieses Ereignis in Suveldun (heutiger Ortsteil Thangelstedt der Stadt Blankenhain) statt. Quelle: Wikipedia