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Die Schwarze Burg
H. Grosse, in Niederlausitzer Mitteilungen, Bd. XVI, 1924
Die „Schwarze Burg“, auch der „Schwarze Berg“, heift eine flache Bodenerhebung bei Schönewalde (westlich von Sonnewalde). Diese ehemalige Burganlage liegt 850 m südöstlich des Ostendes des Dorfes als ein über ebenem Wiesengelände nur schwach erhobenes Ackerstück. Das umgebende Wiesengelände, im Volksmund „Filgenbusch“ = Veilchenbusch genannt, war früher ein sehr sumpfiges Gelände und nur durch Springen von Kaupe zu Kaupe konnte man durch das sumpfige Buschland zur „Schwarzen Burg„ kommen. In alten Kriegszeiten flüchteten die Leute dorthin mit ihrem Vieh. Das war aber nur mit dem Kahn möglich. Der umgebende Sumpf bot den Dorfbewohnern einen sicheren Schutz vor ihren Angreifern. Auch heute noch ist das Wiesenland in gleicher Höhe mit der oberhalb bei Ossak vorbeifließenden "Kleinen Elster".
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 1991. Nr. 18