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Die Flämmchen vor dem Hasenthore in Sangerhausen
Thuringia. 1842. S. 795.
Rechts vor dem Hafenthore in Sangerhausen liegt auf der Mittagsseite ein kleiner Grasplatz, der einst der Gottesacker eines nahgelegenen Klosters gewesen sein soll. Hier haben die Leute zum öftern hellbrennende Lichtchen hüpfen gesehen. Da der Platz hoch liegt und keinesweges sumpfig ist, so kann man nicht an Irrlichter denken. Es müssen daher die Geister der abgeschiedenen Mönche sein, die als Flämmchen dort herum hüpfen und erst jetzt ihr Licht vor den Leuten leuchten lassen.
Quellen:
- Dr. August Witzschel: Sagen aus Thüringen. Meersburg und Leipzig 1930