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Metzingen
Im Jahr 624 soll ein Herzog Ettikus in Schwaben eine große Stadt Ettenheim an der Stelle, wo jetzt Metzingen liegt, angelegt haben. Im Krieg Pipins mit dem schwäbischen Herzog Lanfried wurde diese Stadt 761 gänzlich zerstört, wobei 12.000 Schwaben gefallen sein sollen. Auch sagt man, dass der Lauserain seinen Namen vom Kriegsvolk habe, das dort sich gelagert und vom Ungeziefer sehr geplagt worden sei. Später, im Jahre 963 soll Graf Wilhelm von der Achalm an der Stelle des zerstörten Ettenheim das heutige Metzingen erbaut und dem Ort wegen der dort vorgefallenen Metzelei den Namen Metzingen gegeben haben.
Quelle: Deutsche Sagen, Sitten und Gebräuche aus Schwaben, gesammelt von Dr. Ernst Meier, Stuttgart, Verlag der J. B. Metzler'schen Buchhandlung, 1852