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Die Stellen, wo in Freiberg das erste Bergwerk fündig wurde

  Benseler, Berggeschichten vom Aufkommen des sächs. Silberbergbaues. Freiberg, o. I. S. 12

Wo das Rathaus in Freiberg steht, soll der erste Silberfund geschehen sein, und in einem Kreuze, welches in einer Ecke desselben eingemauert ist, soll man noch heute die erste Art Freiberger Erze sehen. Gegenüber an der Ecke der Petersstraße, da, wo das Bild des Bergmannes an dem Hause steht, soll sich die erste Zeche befunden haben. Die bedeutenderen älteren Gruben waren im alten Loßnitz- oder Münzbachtale. In Christiansdorf1), welches seinen Anfang in der Nähe vom Vorwerk Langerinne nahm und sich bis an die Loßnitz erstreckte, war eine sehr alte Grube der Stubenberg, von dem erzählt wird, dass eine Köchin aus dem Kloster Zelle das erste Grubengebände hier gebaut habe und sehr reich davon geworden sei.

Quelle:


1)
Anmerkung Sagenwiki:Christiansdorf, in den Schreibweisen 1183: Christianesdorph und 1185: Christianisdorf, war ein Waldhufendorf und später eine bergmännische Siedlung in der Mark Meißen. Der Ort wurde in den 1160er Jahren gegründet und war eine Vorläufersiedlung der heutigen Stadt Freiberg. Sie befand sich am sogenannten Schüppchenberg, wo heute unter anderem die Berggasse ist. Auf den Fluren von Christiansdorf soll um 1168 den mündlichen Überlieferungen und der Sage nach an eben demselben Schüppchenberg das erste Erz im Freiberger Bergbaurevier und damit im Erzgebirge – gediegenes Silber – gefunden worden sein. Quelle: Wikipedia