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Das Glockenhaus von Lauterberg
Als die Lauterberger ihre Kirche gebaut hatten, wußten sie wie die Bewohner vieler Harzörter nicht, wo sie mit dem Glockenhause hinsollten, denn wohin sie es auch an der Berglehne ihres Thales stellten, immer konnte man doch das Läuten nicht hören. Endlich brachten sie es oben auf den Krummelberg, von wo aus allein der lange Ort zu übersehen ist, aber man hörte das Läuten noch immer nicht. Sie ließen dort das Glockenhaus die Nacht über stehen, und da trugen es in der Nacht Geister gegenüber auf den hohen Hausberg. Von dort aus konnten die Lauterberger nun das Läuten hören und das Glockenhaus hat lange dort gestanden; jetzt aber steht es nicht mehr dort.
Quellen:
- Sagen des Ober-Harzes und der Gegend von Harzburg und Goslar bis zur Grafschaft Hohenstein und bis Nordhausen, gesammelt und mit Anmerkungen herausgegeben von Dr. Heinrich Pröhle., 1853, Brockhaus Leipzig;