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Wie die Römer ihre Toten begraben

  Mündlich

Vor vielen Jahren wurde im Weihernest bei Gressenich ein Römerfriedhof aufgedeckt. Diese Ausgrabung veranlaßte folgende Sage: Die heidnischen Römer erhielten, wenn sie auf dem Schlachtfelde in den Kämpfen gegen die Türken gefallen waren, zwischen den Zähnen eine Münze, mit der sie sich den Himmel erkauften. Sie allein wurden begraben. Die anderen Gestorbenen wurden verbrannt; ihre Asche wurde in Krügen aufbewahrt und in der Erde beigesetzt.

Quelle: Heinrich Hoffmann Zur Volkskunde des Jülicher Landes, Sagen aus dem Indegebiet, 1914, Nr. 251