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Der große Brand zu Freiberg
Moller a. a. O. S. 110. Poetisch beh. b. Segnitz Bd. II. S. 196.
Den 24. Juli des Jahres 1471 hat ein Bäcker zu Freiberg, Namens Werner Kühn, so sein Haus auf der Burggasse dem Oberthore gegenüber hatte, als das Holz bei Heitzung des Backofens nicht gleich brennen wollte, solches in aller Teufel Namen brennen heißen. Darauf ist die Flamme zum Ofen herausgeschlagen, hat das Haus angezündet und also überhand genommen, daß kein Löschen mehr helfen wollen, also daß von der ganzen Stadt nur die Frauenkirche, die Meißner Gasse und die übrige Hälfte der Sechsstadt stehen blieb.
Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 226; Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource (Version vom 1.8.2018)