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Ein Freiberger Bürger rettet Markgraf Friedrich dem Freudigen das Leben
Moller a. a. O. Bd. II. S. 47.
Im Jahre 1305 ist der Kaiser Albrecht nach Altenburg gekommen und hat Markgraf Friedrich den Freudigen zu sich entbieten lassen, ihn auch sehr freundlich aufgenommen und zu seiner Tafel gezogen, allein heimlich hat er einen Meuchelmörder bestellt gehabt, der plötzlich in’s Tafelzimmer hineinsprang und einen Stoß auf den Markgraf führte.
Als dieses seine Diener sahen, ist der eine, so ein Bürger von Freiberg1) gewesen, ihm in den Stoß gefallen, dabei aber tödtlich verletzt worden, die andern aber haben zu ihrer Wehr gegriffen und theils den Thäter in Stücke gehauen, theils ihren Herrn aus der Gefahr vom Schlosse hinweg und am folgenden Tage in fremden Kleidern aus der Stadt gebracht, worauf er sich nach Pegau gerettet hat.
Quelle:
- Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 226; Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource (Version vom 1.8.2018)