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Der gespenstige Reiter bei Zabeltitz
Mündlich.
Fünf Viertelstunden von der Stadt Großenhayn liegt das schöne Rittergut Zabeltitz, welches bis 1580 dem alten Pflug’schen Geschlechte gehörte, dann aber an das sächsische Regentenhaus und später wieder in andere Hände kam. Wenn man um Mitternacht bei sternenhellem Himmel die Straße nach Dresden geht, da begegnen dem Wanderer drei schwarze Reiter, deren mittelster keinen Kopf hat; sie jagen dem Schlosse zu und verschwinden am Eingange desselben.
Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 76; Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource (Version vom 1.8.2018)