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Der Grabstein des Wolfgang von Schleinitz in der St. Afrakirche zu Meißen
Faust a. a. O. S. 68.
Wolfgang von Schleinitz, ein sehr schöner Mann1), soll verordnet haben, man solle ihn nicht, wie er bei seinem Tode aussehe, in Stein abbilden, sondern erst, wenn er einige Wochen in der Erde gelegen, ausgraben und was er dann für eine Gestalt habe, die solle man auf einem Steine abbilden.
Solches Bild des den 4. Oktober 1523 gestorbenen Ritters ist heute noch in der St. Afrakirche zu schauen, nämlich ein Todtengerippe, dem am Halse eine Schlange hängt, während Arme und Beine von Schlangen durchzogen sind.
Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 51; Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource (Version vom 1.8.2018)