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Ein Gang von einer Pechhütte zur anderen
Sagensammlung von M. Rothe
Bekanntlich existierten um und bei Oppelhain drei Pechhütten. Das Familienoberhaupt dieser Pechgewinnungsanlagen war ein gewisser Schlobach. Als er alt war, teilte er seinen Besitz unter seinen Söhnen auf, verpflichtete sie jedoch im Falle eines Krieges oder anderer Not, sich stets um ihre Brüder zu kümmern. Da es aber zu dieser Zeit leider sehr viel ungestümes und unredliches Volk gab, beschlossen die jungen Pechhüttenbesitzer einen unterirdischen Gang von einer Pechhütte bis zur nächsten anzulegen, um sich im Notfall gegenseitig unterstützen zu können. Und so entstand ein Gang von der Großen Oppelhainer Pechhütte bis zur Kleinen Oppelhainer Pechhütte.
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 2021. Nr. 13