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Teufel in der Geliebten Gestalt

  Sifrid. Misnensis und aus ihm Hieron. Drexelius, vom Nichterstuhl Christi C. 9, §. 5.

Im Jahr 1260 hat sich ein Jüngling zu Meißen seine Liebhaberin zu sehen von einem Zauberer an einen verborgenen Ort des Hauses führen lassen. Allda ließ sich ein Gespenst, so der Zauberer hinzugebannt, in Gestalt der geliebten Jungfrauen schauen. Der begierige Jüngling wollte sie umfassen, doch so bald er ihr die Hand gereicht, schlug ihn der Teufel mit dem Kopf an die Wand, so daß er einen erschrecklichen Tod nahm. Mit dem todten Leib aber schlug der Teufel den Zauberer dermaßen nieder, daß er lange für todt dagelegen.

Quellen: