Treuer Eckart

Der „getreue Eckart“ tritt in verschiedenen Sagenkreisen (etwa bei Dietrich von Bern und im Nibelungenlied) auf, wobei er stets die Rolle eines uneigennützigen Helfers und Warners spielt. Auch Goethe verwendet das Motiv bzw. die Redensart im Epigramm „Vergebliche Müh'“: „Willst Du der getreue Eckart sein / und jedermann vor Schaden warnen, / S' ist eine Rolle, sie trägt nichts ein: / Sie laufen dennoch nach den Garnen.“ Historisches Vorbild des Mythos ist wahrscheinlich der thüringische Markgraf Eckart von Meißen, der durch seine erfolgreichen Grenzkriege und sein ritterliches Verhalten gegenüber Kaiser Otto III. (980-1002) zu einem der ersten Reichsvasallen geworden war. Quelle: Redensarten.de