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Vor ohngefähr 18 Jahren ging zur Winterzeit der Schäfer Conrad Lorey vom Poppenberg an die Kuppe des Oechsenbergs, um sich dort einige Schöpfenstiele zu schneiden. Als er auf den „ Stickelpfad„ in der Nähe des alten Kellers anlangte, sah er auf einmal drei blitzblaue, große Hunde mit kurzen Schwänzen und weißen Ringeln um den Hals auf sich zukommen. Dem Schäfer war nicht wohl zu Muthe, er machte sich hurtig auf eine Buche und betrachtete von oben herab die drei, die sich unter dem Baum niedergelegt hatten. Da ihm aber das Ding zu lange währte, so brach er einige Aeste ab und warf sie damit. Da erhoben sich die Hunde, schauten ihn noch eine Zeit lang fest an, gingen darauf Schritt für Schritt dem alten Keller zu, wo sie vor den Augen des geängstigten Schäfers verschwanden. Der aber dankte Gott, als er mit heiler Haut wieder daheim saß.
Quellen: