<<< zurück | Sagen der mittleren Werra | weiter >>>
Ein Mädchen aus Kieselbach sah einmal einen riesengroßen Feuermann vor dem Dorfe und da sie aus Angst vor ihm zu beten anfing, kam der Feurige ihr immer näher auf den Leib und verfolgte sie bis vor ihre Wohnung. Als das Mädchen heftig die Thüre hinter sich zuschlug und den Riegel vorschob, blieb er seufzend vor der Schwelle des Hauses, über die konnte er nicht, das wußte das Mädchen, und rief nun aus ihrem Numero Sicher: „Feuermann, brenn' lichterloh wie Haferstroh!“ - Da antwortete der Feurige draußen: „Wärst Du jetzt nicht unter Dach, so sollte Dein Hals krach' “ und ging seiner Wege.
Quellen: