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Allerlei vom Teufel 3

Man hat recht sonderbare Redensarten über den Teufel; z.B. Was doch der Teufel nicht thut, wenn seine Großmutter nicht daheim ist! - Verklage mich meinetwegen beim Teufel und seiner Großmutter! - Wer will den Teufel bei seiner Großmutter verklagen? (das sagt man, wenn man den einen Freund beim andern verklagt.) - Dich hat doch der Teufel im Nest sitzen laßen! - Dich hat der Teufel im Dreck verloren (von nichtsnutzigen Menschen). - Wie hat denn dich der Teufel hieher geführt! - Der Teufel ist los. - Der dumme Teufel. - Der arme Teufel. - Der leidige Teufel.

Für Teufel sagt man auch der „Böse“, der „böse Feind“, der „Gott-sei-bei-uns“! - „Der Gott-bhüt-uns-davor!“ - „Der läuft dem Teufel ein Ohr weg,“ heißt es von rüstigen Fußgängern. - „Der schwätzt dem Teufel ein Ohr weg.“ - „Der Teufel ist nicht mehr in der Höll, er ist das Ammerthal hinauf.“

Quelle: Deutsche Sagen, Sitten und Gebräuche aus Schwaben, gesammelt von Dr. Ernst Meier, Stuttgart, Verlag der J. B. Metzler'schen Buchhandlung, 1852