<<< vorherige Sage | Dritte Abtheilung: Ortssagen | nächste Sage >>>
Giselein, die Sprichwörter der Deutschen S. 332. Laus. Monatsschr. 1799. S. 590. Grimm, Rechtsalterth. S. 717.
Kaiser Heinrich I. sandte zur Verhöhnung dem Ungarfürsten nach Bautzen zwei schäbige Hunde sammt Fehdebrief; dieser ließ dagegen den Boten des Kaisers sowohl Nasen als Ohren wegschneiden und schickte sie auf solche Weise verstümmelt ihm wieder zurück. Dies hat zu dem Sprichwort geführt: Es bekommt ihm wie das Hundeführen bis Bautzen. Auch sagt man: Ehe ich das und das thue, will ich doch lieber Hundeführen nach Bautzen.
Quelle: Karl Haupt, Sagenbuch der Lausitz, Leipzig, Verlag von Wilhelm Engelmann,1862