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In der Nähe des früheren Fohlenstalles stand bis vor wenigen Jahren ein hochgewachsener, breitästiger, uralter Lindenbaum, unter dem war weder eine Spitze Gras gewachsen noch jemals ein Tropfen Regen oder der geringste Schnee zu spüren gewesen. Der Erdboden ringsum war sommers und winters pickelhart und festgetreten wie eine Heerstraße. Hier soll der Teufel mit den Hexen der ganzen Gegend immer auf Walpurgisnacht seinen Tanz gehalten haben.
Quelle: Oberhessisches Sagenbuch, Aus dem Volksmund gesammelt von Theodor Bindewald; Verlag von Heyder und Zimmer, Frankfurt a. M., 1873