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Heine a. a. O. S. 369, nach Pabst S. 28.
In der Stadt Rochlitz lebte zu Anfange des 16. Jahrhunderts ein Leinweber, der einst auf einem Dorfe Hopfen gekauft hatte. Damit nun desto mehr von demselben in den Scheffel gehen und er den Bauer betrügen möchte, fiel er plötzlich in den Hopfen, warf sich in demselben eine gute Weile hin und her und stellte sich, als ob er die schwere Krankheit (Epilepsie) habe.
Den hat Gott hernach gestraft, daß er vor seinem Ende die Krankheit wirklich bekam und daran sterben mußte.
Quelle: Johann Georg Theodor Grässe: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. Schönfeld, Dresden 1874, Seite 313