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Sagensammlung von M. Rothe
Es soll so im späten Frühjahr des Jahres 1813 gewesen sein. Tausende französische Soldaten durchziehen unsere Gegend und als sie dann Anfang Mai 1813 entlang der alten Poststraße von Finsterwalde über Massen, Lindthal, Rehain, Rutzkau zogen, lagerte auch eine Abteilung dicht bei Lindthal. Hunger macht bekanntlich aggressiv und in solchen Kriegszeiten auch sehr räuberisch. So geschah es dann auch bei Lindthal. Die Franzosen nahmen dem Müller von Lindthal folgendes weg: 1 Schwein, 2 Kühe, seine Kleider und die gesamte Wäsche, Speck, Butter und alles was sie noch finden konnten, auch alles Mehl und Getreide der Mühle.
Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 2020. Nr. 6