Brennendes Gold bei Presehna

  Sagensammlung von M. Rothe

Ein ganz besonderes aber fast unglaubliches Erlebnis hatte früher einmal der alte George aus Presehna¹⁾. Es war in einer lauen Sommernacht als der alte George zu einer Familienfeier in dem kleinen Heidedörfchen Babben weilte. Irgendwann, es kann so um 10 oder 11 Uhr des Nachts gewesen sein, ging er nach Hause und benutzte dazu den alten und kürzeren Weg durch die Heide und das letzte Stück durch die Wiesen. Noch bevor er am Mordwall ankam, sah er rechts von sich im Ödland drei kleine golden leuchtende Lichter. Als er zwei, drei Schritte darauf zu ging, waren die Lichter verschwunden. Er wundert sich zwar aber ging erst einmal nach Hause.

Am nächsten Tag unterhielt er sich mit seinen Nachbarn darüber. Diese hatten auch so etwas schon mal von anderen Einwohnern gehört. Die weise Frau des Ortes erklärte den Männern, daß es solch Beobachtung schon des öfteren gegeben habe, denn es soll an diesen Stellen Gold gebrannt haben, aber nur ein Sonntagskind kann es aufheben.

Quelle: Sagen aus dem Heimatkreis Finsterwalde 2022. Nr. 8