[[sagen:werra419| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra421| weiter >>>]] ====== Die weißen Frauen in Deicheroda ====== "Weiße Frauen haben wir auch hier", erzählte noch der alte Schäfer. "Eine derselben lehnt oft an einer Gartenthüre unterhalb Deicheroda; sie hat den Kopf auf die Hand gestützt und guckt traurig vor sich nieder. Weiter unten auf einer Wiese lassen sich ihrer zuweilen drei auf einmal sehen. Es ist noch gar nicht so lange her, da ging ein Bauer von hier in der Frühe zum Mähen nach seiner Wiese. Als er näher kam, sah er dort eine Gestalt, die schneeweiße Wäsche angethan hatte. Der Bauer dachte, es sei der Schäfer und schämte sich fast, daß er gegen diesen ein so schmutziges Hemd anhabe. Bald aber stand eine der weißen Jungfern vor ihm, die ihn eine Zeitlang ansah und dann verschwand." //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra v0}}