[[sagen:werra404| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra406| weiter >>>]] ====== Von dem gespenstigen Schreiber am Stadtberge bei Weilar ====== Am Stadtberge bei Weilar soll es nicht geheuer sein. Ein alter Weber erzählt: "Mein Urgroßvater ging einft mit seinem Sohne, der ein güldenes Sonntagskind war, eines Sonntags dort den Landweg hinauf, um Rothkehlchen zu fangen. Als sie in die Nähe des großen Grenzsteins auf den Hünn'schen Rasen kamen, fuhr der Knabe plötzlich zusammen, denn dicht vor ihm saß dort an einem altmodischen Tische ein gar alter Herr mit verschimmeltem Gesicht. Er hatte Acten vor sich und schrieb eifrig. Der Junge machte seinen Vater aufmerksam auf den unheimlichen Schreiber. Mein Urgroßvater sah aber nicht die Spur von alledem." An demselben Platze soll ein kleines, gelbes Hühnchen die Leute vom Pfade ab und in die Irre führen. //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra v0}}