[[sagen:werra350| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra352| weiter >>>]] ====== Vom Höhn ====== Zwischen Unter- und Oberkag am Höhn fährt der Reifenmüller mit einem Wagen voll Getreide spät in der Nacht von Oepfershausen nach Hause. Auf der Mitte des Wegs erblickt er am Saume des Waldes ein großes Feuer. Ohne über den Ursprung oder Zweck desselben weiter nachzudenken, schreitet er darauf los, um sich mit einer brennenden Kohle die Pfeife anzuzünden. Als er hinkommt, findet er das Feuer verlassen. Wie wundert er aber sich erst, als er findet, daß die Kohle, obgleich sie über und über glüht, doch nicht brennen will. An einer zweiten, dritten und vierten macht er dieselbe merkwürdige Erfahrung. Eine fünfte läßt er unbewußt im Pfeifenkopfe stecken. Er fährt heim, und während er dort über den Vorfall nachdenkt, entdeckt er in der Pfeife ein blankes Goldstück. Auf's Höchste aber steigt sein Staunen, als er am andern Morgen an dem Orte, wo er das Feuer gesehen, alle die von ihm bei Seite geworfenen Kohlen in Gold verwandelt, die Brandstelle aber mit wirklichen Kohlen bedeckt findet. //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra v0}}