[[sagen:werra323| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra325| weiter >>>]] ====== Kloster Sinnershausen oder Syndershusen ====== Die Sage erzählt, daß einst ein Graf von Henneberg zu Eckardts mit einem Ritter Fuchs von Lemniz aus Friedelshausen über die Jagd in heftigem Streit entbrannt sei und darauf den von Friedelshausen erschlagen habe. Deshalb sei der von Eckardts nach Rom zu Fuße gewandert, allwo ihm vom Papste auferlegt worden, an einer alten Linde, der Stelle, wo er den Fuchs von Lemniß getödtet, ein Wilhelmiterkloster zur Sühne zu bauen, desgleichen auch den ersten Stein zu dem Bau von Rom an Ort und Stelle zu tragen. Der Graf habe darauf gethan wie ihm befohlen, das Kloster Sünderhaus genannt und als Mönch sein Leben darin beschlossen. In der Klosterkirche rechts am Eingange der Sakristei stand früher ein steinernes Bild, welches den Grafen angeblich als Mönch mit jenem Steine auf der Bruft vorstellen sollte. Ferner erzählt die Sage, daß von jenem Grafen auch das Dorf Eckardts seinen Namen erhalten und dessen Burg auf der Stelle des sogenannteu Bauhofes gestanden hätte. Ein Weg, der nach diesem führt, heißt heute noch der Grafenweg. //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra v0}}