[[sagen:werra120| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra121b| weiter >>>]] ====== Die Teufelsmahten - 1. Sage ====== Hinter der Burg Liebenstein im Grunde liegt ein Acker, der die Teufelsmahten genannt wird. Von dem wird erzählt: Die Ritter begnadigten einst einen Verbrecher unter der Bedingung, dass er innerhalb 24 Stunden den auf dem erwähnten Acker stehenden Hafer abmähe. Der Verbrecher fing zeitig an. Als jedoch die bestimmte Frist beinahe abgelaufen war und er die Unmöglichkeit, fertig zu werden, einsah, rief er in seiner Herzensangst den Bösen zu Hilfe. Der ließ sich denn auch nicht lange bitten, erschien, nahm die Sense und ritsch ratsch lag mit einigen Dutzend Hieben der Hafer auf dem Acker. Der Verbrecher lachte vor Freuden hell auf. Er hatte sich verrechnet, denn als Lohn für seine Arbeit fasste ihn der Teufel am Kragen und hui ging es mit ihm durch die Lüfte. Da aber, wo der Teufel gemäht hatte, sieht man noch heutigen Tages die Hiebe auf dem Acker. //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra v0}}