[[sagen:werra067| <<< zurück]] | **[[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra]]** | [[sagen:werra069| weiter >>>]] ====== Von der alten Kartenschlägerin in Herges ====== In [[geo:hergesvogtei|Herges]] lebte vor noch nicht langer Zeit eine Kartenschlägerin, die mit dem [[wesen:Teufel]] einen Pakt gemacht und immer vollauf Milch und Rahm im Haus hatte, obwohl sie kein Vieh hielt. Sie kam leicht dazu. Wo sie eine gute Milchkuh im Dorf wusste, da wischte sie ungesehen in den Stall und molk, so viel sie brauchte. Kamen die Leute dazu, nun so verwandelte sie sich schnell in eine Katze, schlich zur Tür hinaus und kam so immer ungerupft davon. Endlich hatte es doch einer satt bekommen, der erwischte sie unter der Kuh, und diesmal half es ihr nichts, dass sie sich schnell in eine Katze verwandelte. Denn noch ehe sie die Stalltür erreichte, fuhren ihr die Zinken der Mistgabel so tief in den Pelz, dass sie lange Zeit auf dem Krankenlager zubringen musste. //Quellen:// * //[[autor:wucke|C. L. Wucke]] - [[buch:werrasagen|Sagen der mittleren Werra nebst den angrenzenden Abhängen des Thüringer Waldes und der Rhön]], Salzungen 1864// ---- {{tag>sagen wucke werrasagen thüringen werra hergesvogtei kartenschlaeger teufel pakt kuh milch diebstahl stall katze mistgabel v2}}