[[sagen:wendischesvolksthum75|<<< zurück]] | **[[buch:wendischesvolksthum|Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte]]** | [[sagen:wendischesvolksthum75-3|weiter >>>]] ====== Bludźiś ====== Raz jo jeden błudźiś pod lugom swěćił a jeden cłojek jo nocy dwanasćych jogo swěćić widžeł a jogo wółał: »Poj how, ja b'du ći krošik dać«. Pótom jo ten błudźiś pŕišeł a do dworu swěćił. Ale ten bur ne jo jomu ten krošik dał, ale jom' prajił: »Dyž krošik ne jo, da knebel płaći tejž«. Druge raz dźěšo ten bur z Trebina domoj, noce dwanastej štundźe a jo pŕišeł zas' ten błudźiś a jomu prajił: »Dyž krošik ne jo, da knebel płaći tejž,« (a jo togo bura dichtig ćeŕapał). Slěpe. ====== Der Bludźisch ====== Mal leuchtete ein Bludźisch am Teiche((An dem grossen Fliessgraben bei [[geo:Schleife]].)) und ein Mann sah ihn Nachts um zwölf leuchten und rief ihn: »Komm' her, ich werde Dir einen [[lex:Dreier]] geben«. Dann kam das [[wesen:Irrlicht]] und hat ihn bis an den Hof geleuchtet. Aber der Bauer hat ihm nicht den Dreier gegeben, sondern sagte ihm: »Wenn es nicht ein Dreier ist, so gilt auch ein Knüppel, (gilt nicht der Dreier, gilt der Knüppel)«. Ein anderes Mal kam der Bauer aus [[geo:Trebendorf]] nach Hause, nachts in der zwölften Stunde und das Irrlicht kam wieder und sagte (nun) ihm: »Wenn es nicht ein Dreier ist, so gilt auch ein Knüppel« (und hat den Bauer tüchtig durchgeprügelt v.). S. //Quelle: [[autor:schulenburg|Schulenburg, Willibald von]]: [[buch:wendischesvolksthum|Wendisches Volksthum in Sage, Brauch und Sitte]]. Berlin: Nicolai, 1882, S. 52.// ---- {{tag>sagen schulenburg wendischesvolksthum oberlausitz bludnik schleife trebendorf irrlicht dreier lohn knüppel prügel sorbisch v2}}