[[sagen:sat271|<<< zurück]] | **[[capitel:sat-b|Sagen aus Thüringen - Orts- und Volkssagen]]** | [[sagen:sat273|weiter >>>]] ====== Der Schäfer und der Kaiser ====== Behrens Hercynia curiosa S. 151 . Gottschalk Ritterburgen u. Bergschlösser II, 240 f. 3. G. Büsching Volkssagen S. 334 . Ludloff thür. Sagen u. Volksmärchen. Sondershausen 1822. S. 236. Einst pfiff ein Schäfer auf dem [[region:Kyffhäuser]] ein Liedchen. Das gefiel dem [[vip:friedrichbarbarossa|Kaiser]] so wohl, dass er den Schäfer durch einen [[wesen:Zwerg]] zu sich rufen und ihm aus Dankbarkeit von seinen reichen Schätzen, die in dem Berge vergraben sind, viel Gold geben liess. Dabei fragte er den Schäfer, ob die Raben noch um den Berg flögen, und da dieser die Frage bejahte, sprach der Kaiser: "nun muss ich hier noch hundert Jahre schlafen." Die Landleute in der Gegend sagen: "So lange die Raben den Kaiserfriedrichsthurm umflattern, so lange ist Kaiser Friedrich noch im Innern des Berges und baizt mit dem Falken; sobald aber diese Vögel wegbleiben, ist er erlöst und nicht mehr in dem Berge, sondern die Verwünschung hat ihr Ende erreicht und der Kaiser ist nun im Himmelssaale." //Quellen:// * //[[autor:Witzschel|Dr. August Witzschel]]: [[buch:sat|Sagen aus Thüringen]]. Meersburg und Leipzig 1930// ---- {{tag>sagen witzschel sat thüringen kyffhäuser schäfer friedrichbarbarossa zwerg schatz erlösung rabe v2}}