[[sagen:oberharz273|<<< zurück]] | **[[capitel:sagen_der_nordhaeuser_gegend|Sagen der Nordhäuser Gegend]]** | [[sagen:oberharz275|weiter >>>]] ====== Die Hexen von Nordhausen ====== Am 28. April 1573 wurde zu [[geo:Nordhausen]] die [[wesen:Hexe]] Anna Beringer verbrannt, genannt: »Guten Morgen, Kuwichen!« Auf dringendes Zureden bekannte sie, daß sie auf dem [[region:Brocken]] beim [[wesen:teufel|Satan]] zum Tanz gewesen sei und den Leuten »die Elben«, das ist die Gliederkrankheit, zu- und abgebracht habe. Am 7. August desselbigen Jahres ward zu Nordhausen auch verbrannt Katharina Wille, genannt »Klötzgen«, welche auch aussagte, daß sie mit dem Teufel zugehalten und »Elben« gemacht habe, daß sie aber auf dem Brocken gewesen sei, durchaus nicht gestehen wollte. Die letzte Hexe wurde zu Nordhausen verbrannt anno 1602. Als nach einem der großen nordhäuser Brände (1710, 1712) ein vorübergehender Soldat des Nachts einer Katze, die sich auf Bauholze, das auf der Straße lag, mit einer andern Katze biß, eine Pfote abgehauen hatte, lag des Morgens eine Menschenhand da. Eine ähnliche Erzählung ging auch von einer Katze, welcher ein Bäcker, als sie ihm in der Dämmerung eine Semmel vom Laden stehlen wollte, mit dem Zwiebackmesser eine Pfote abhieb: die Hexe wurde an der Verstümmelung erkannt. //Quellen:// * //[[buch:sagenoberharz|Sagen des Ober-Harzes und der Gegend von Harzburg und Goslar bis zur Grafschaft Hohenstein und bis Nordhausen]], gesammelt und mit Anmerkungen herausgegeben von [[autor:proehle|Dr. Heinrich Pröhle.]], 1853, Brockhaus Leipzig;// ---- {{tag>sagen proehle sagenoberharz harz nordhausen 1573 1602 stadtbrand 1710 1712 bäcker semmel hexe teufel folter brocken verbrennen v2}}