[[sagen:grimmds2-574|<<< zurück ]] | **[[capitel:grimmds2|Deutsche Sagen - Band 2]]** | [[sagen:grimmds2-576| weiter >>>]] ====== Ursprung der Grafen von Mannsfeld ====== Otmars Volkssagen 201. 202 Während einst [[vip:heinrichivhrr|Kaiser Heinrich]] sein Hoflager auf der Burg bei [[geo:Wallhausen]] in der [[region:goldeneaue|goldenen Aue]] hatte, bat sich einer seiner Mannen von ihm eine Stück Feld zum Eigenthum aus, das an die goldene Aue gränzte und so groß wäre, daß er es mit einem [[lex:Scheffel]] Gerste umsäen könnte. Der Kaiser, weil er den [[vip:hoyervonmansfeld|Ritter]] seiner Tapferkeit wegen liebte, bewilligte ihm die Bitte, ohne sich zu bedenken. Dieser nahem einen Scheffel Gerste, und umsäte damit die Gränzen der nachmaligen Grafschaft Mannsfeld. Doch dies erregte den Neid der übrigen Mannen, und sie hinterbrachten dem Kaiser, daß seine Gnade durch seine falsche Deutung gemißbraucht worden. Aber der Kaiser antwortete lachend: „gesagt ist gesagt! Das ist des Mannes Feld!“ Daher der Name [[familie:vonmansfeld|Mannsfeld]], und in dem Gräflichen Wappen die Gerstenkörner, welche die Wappenkünstler Wecken nennen. //Quellen: // * //[[autor:grimm|Brüder Grimm]], [[buch:grimmds|Deutsche Sagen]], Band 2, S. 365, 1818// ---- {{tag>sagen grimm deutschesagen2 hoyervonmansfeld goldeneaue heinrichivhrr wallhausen scheffel gerste neid wappen wecken 1069 v2}}