[[sagen:grimmds1-342|<<< zurück ]] | **[[capitel:grimmds1|Deutsche Sagen - Band 1]]** | [[sagen:grimmds1-344| weiter >>>]] ====== Das weissagende Vöglein ====== Micrälius Pomm. Gesch. Buch IV. S. 159 Im Jahr 1624 hörte man in der Luft rufen: „weh, weh über [[region:pommern|Pommerland]]!“ Am 14. Juli ging des Leinenwebers Frau von Colbatz nach Selow, mit Namen Barbara Sellentius, daselbst Fische zu kaufen. Da sie auf dem Rückwege nach [[geo:Kolbatz|Colbatz]] unterwegs war, hörte sie den Steig herunter am Berge ein Geschrei von Vögeln, und wie sie besser hinankam, schallte ihr die Stimme entgegen: „höre, höre!“ Sie sah mittlerweile ein klein weiß Vögelein, einer Schwalben groß, auf einer Eiche sitzend, das redete sie mit deutlichen, klaren Worten an: „sage dem Hauptmann, daß er soll dem Fürsten sagen, die Anrennung, die er kriegen wird, soll er in Güte vertragen, oder es wird über ihn ausgehen; und soll also richten, daß ers vor Gott uns der Welt verantworten kann!“ //Quelle: Brüder Grimm, Deutsche Sagen, Band 1, S. 443, 1816// //Quellen: // * //[[autor:grimm|Brüder Grimm]], [[buch:grimmds|Deutsche Sagen]], Band 1, 1816// ---- {{tag>sagen grimm deutschesagen1 pommern kolbacz zelowo schwalbe hauptmann prophezeiung weber 1624 v2}}