[[sagen:grimmds1-291|<<< zurück ]] | **[[capitel:grimmds1|Deutsche Sagen - Band 1]]** | [[sagen:grimmds1-293| weiter >>>]] ====== Der König im Lauenburger Berg ====== Kornmann mons Veneris. Seyfried’s medulla p. 482. Valvassor Ehre von Crain I. 247. Auf einem Berg bei der [[geo:lauenburgpommern|Lauenburg]] in [[region:Kaschubei|Cassuben]] fand man 1596. eine ungeheure Kluft. Der Rath hatte zwei Missethäter doch zum Tod verurtheilt und schenkte ihnen unter der Bedingung das Leben, daß sie diesen Abgrund besteigen und besichtigen sollten. Als diese hinein gefahren waren, erblickten sie unten auf dem Grund einen schönen Garten, darin stand ein Baum, mit lieblich-weißer Blüte; doch durften sie nicht daran rühren. Ein Kind war da, das führte sie über einen weiten Plan hin zu einem Schloß. Aus dem Schloß ertönte mancherlei Saitenspiel, wie sie eintraten, saß da ein König auf silbernem Stuhl, in der einen Hand einen goldnen Scepter, in der andern einen Brief. Das Kind mußte den Brief den beiden Missethätern überreichen. //Quellen: // * //[[autor:grimm|Brüder Grimm]], [[buch:grimmds|Deutsche Sagen]], Band 1, S. 380 - 381, 1816// ---- {{tag>sagen grimm deutschesagen1 lauenburgpommern kaschubei 1596 brief schlucht garten gnade v2}}