[[sagen:dsbb0808|<<< zurück]] | **[[buch:deutsches_sagenbuch_ludwig_bechstein|Deutsches Sagenbuch]]** | [[sagen:dsbb0810|weiter >>>]] ====== Nixen in Theilheim und im Gründlersloch ====== Auch vom Dorfe Theilheim, zwischen Randersacker und Dettelbach, sowie vom Gründersloch zwischen dem Schlosse Castell und dem Dorfe Rüdenhausen, wie noch an vielen Orten Mittelfrankens geht die weitverbreitete und fast immer gleichmäßig mit geringer Abänderung wiederholte Sage von Nixen, die zum Dorftanze kommen, fröhlich sind, singen, tanzen, lieben und dann leiden, als wolle überall die Sage das Glück der Mädchenjugendtage symbolisch andeuten. In Theilheim waren der Tänzerinnen drei, die häufig begegnende Nornenzahl, im Castell kamen aber der Tänzerinnen fünf zur Hochzeit eines jungen Grafen. Immer weilte die jüngste am längsten, immer büßte sie die Lust am härtesten; nie kommen sie wieder, aber die Sage von ihnen geht von Geschlecht zu Geschlecht. Bei Randersacker ist ein Berg, der Spielberg geheißen, dort hat sich einstmals der wilde Jäger über den Main schiffen lassen, und das wilde Heer hat Feuer in die Fähre geworfen. Einem Heckenwirt, der von [[geo:Würzburg]] nach Randersacker fuhr, soff es Wein aus dem Faß, wie die wilden Frauen bei [[geo:schwarzathüringen|Schwarza]] das Bier, und segnete es mit Nieversiegen; das währte so lange, bis der Heckenwirt sein Glück verplapperte. //Quellen:// * //[[autor:bechstein|Ludwig Bechstein]]: [[buch:deutsches_sagenbuch_ludwig_bechstein|Deutsches Sagenbuch]]. Meersburg und Leipzig 1930, S. 531// * //[[http://www.zeno.org/nid/20004542606|zeno.org]]// ---- {{tag>sagen bechstein deutschessagenbuch Theilheim Rüdenhausen Randersacker Dettelbach castell nixe tanz main wilderjäger fähre schwarzathüringen v1}}