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 +====== Von der Bernshäuser Kutte, "Gründschloch" genannt ======
 +((Gründschloch = Grundloses Loch))
 +Die Bernshäuser Kutte soll etliche 80 Klafter tief sein und einen Flächengehalt von 10-12 Morgen haben. Sie liegt ungefähr einen Büchsenschuß weit von Bernshausen am Wege nach Roßdorf, ziemlich gleich entfernt von der im Often hoch aufgegipfelten Stoffelskuppe und dem Hornberge im Westen. Es ist ein schauerlich schönes, dunkelgrün gefärbtes Wasser. Fast steil, amphitheatralisch steigen die in der Tiefe mit einem dunkelgrünen Kranze von Erlen und höher hinauf mit wilden Kirschen, Birken und Eichen geschmückten Wände empor. Das Wasser in diesem Becken ist so kalt, daß sich der Angabe nach nur Hechte darin aufhalten können. Alle sieben Jahre jedoch zeigt sich dort (so spricht die Sage) ein gewaltiger Riesenfisch.
  
 +Die Kutte soll vordem die schönste Wiese gewesen sein. Eine alte Bauersfrau von Bernshausen wollte einst das Grundstück an ihre drei Söhne abtreten; diese konnten oder wollten darüber nicht eins werden, indem die beiden ältesten den jüngsten zu übervortheilen suchten, fingen arge Händel unter einander an, und so verwünschte und verfluchte die Mutter das Grundstück. Darauf versanken die Wiesen über Nacht in den Abgrund der Hölle, und es entstand die Bernshäuser Kutte.
  
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