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+ | ====== Vom Eschloch bei Welkershausen ====== | ||
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+ | Im Muschelkalk des Eschberges, wie ein Teil der Spitzberge genannt wird, die sich von Welkershausen an dem rechten Werraufer talwärts hinziehen, hat sich ziemlich oben am Plateau ein tiefer Trichter gebildet, das Eschloch. Von ihm geht folgende Sage: | ||
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+ | Während sie drunten im Dorf Welkershausen vor Zeiten das Sommersonnenwendfest feierten, weidete droben am Eschberg, wo im Schatten der Eibe der Seidelbast und die Haselwurz mit der Küchenschelle, | ||
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+ | Der Schäfer vermochte kein Wort hervorzubringen, | ||
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+ | Der Schäfer war außer sich vor Freude, und als er dies alles zu tun gelobt, verschwand mit einem furchtbaren Krachen das Schloss, er aber stand verdutzt und schaute noch eine Zeit lang in die Tiefe des Eschloches. Und der Schäfer hielt Wort. Am nächsten Johannistag durchschritt er wieder die Gemächer des Schlosses, auf der Schwelle des Letzten jedoch blieb er vor Entsetzen wie gebannt einen Augenblick stehen. Denn statt der herrlichen Jungfrau zischte ihm jetzt von deren Lager ein scheußliches Gewürm entgegen. Schon wollte er Reißaus nehmen, da fielen ihm die Worte der Jungfrau wieder ein. Er fasste sich ein Herz, trat ein, packte die Schlange und küsste sie auf die Stirn. Und mit einem furchtbaren Krachen war das Schloss wieder verschwunden. Doch aus der Tiefe des Eschloches erkannte er der Jungfrau Stimme an dem »Hab’ Dank«, das sie ihm zurief. Ebenso erging es ihm am nächsten Johannistag, | ||
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